Woher stammt die Idee der Hohlerde ?

Es war Sir Edmund Halley, ein Astronom aus dem 17. Jahrhundert und Entdecker des Halleyschen Kometen, der die hohle Erde als erster ins Spiel brachte. 

Im 18. Jahrhundert schrieb der Schweizer Mathematiker Leonhard Euler von einem hohlen Planeten, der eine Sonne in seinem Zentrum hat, die einer innerirdischen Menschheit Wärme und Licht spendet.

1818 verbreitete der amerikanische Ex-Offizier John Cleves Symmes die Kunde, die Erde sei hohl und innendrin bewohnbar. Keiner hörte ihm zu, und niemand wusste, woher er das hatte. Ermüdet von seinem Kampf um Anhörung beim Senat, starb er 1829, ohne dass eine Expedition zum Pol stattgefunden hatte.

Doch im selben Jahr machten zwei Menschen die Reise, die Symmes nicht mehr vergönnt gewesen war: Die beiden Skandinavier Jens und Olaf Jansen gerieten, ohne es zu merken, ins Erdinnere und lebten angeblich zwei ganze Jahre bei einer Menschheit, die uns weit überlegen sein soll. Nur Olaf Jansen überlebte die Reise. Nachdem er von seinem Abenteuer erzählt hatte, verbannte man ihn für 28 Jahre in eine geschlossene Irrenanstalt.

Jules Verne verfasste zur gleichen Zeit seinen Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Zwei weitere Romane anderer Schriftsteller erzählten ähnliche Geschichten. Nämlich die des Edgar Ellen Poe, er verfasste 1838 in Amerika in Gedenken an den ‚Fanatiker‚ Symmes die Kurzgeschichte ‚Die Flaschenpost‚ und den Roman ‚Die Geschichte des Arthur Gordon Pym aus Nantucket‚. Beide schildern verhängnisvolle Reisen, die damit enden, daß die Schiffe am Südpol durch einen Strudel ins Erdinnere gerissen werden, und in England verfaßt Edward Bulwer-Lytton 1873 den Roman ‚Das Geschlecht der Zukunft‚. Er beschreibt ein Paradies im Erdinnern, wo die riesenhaften ‚Vril-ya‚ leben.

Dann wäre da noch Admiral Byrd der dort, in der inneren Erde gewesen sein will.

Doch Vorstellung ist noch viel älter und findet sich in vielen Mythen und Sagen rund um den Globus wieder.